Nachdem im Jahr 1680 der Sitz des Pflegegerichts, die Burg Altentann einem Brand zum Opfer fiel, war das Pflegegericht wohl kurzfristig in dem Objekt untergebracht.
In späterer Folge wurde das Objekt als Einkehrgasthaus verwendet und im Grundbuch noch als Wirthstaferne geführt. Als Besitzer erscheint der kaiserliche Beamte Johann von Enzinger und 1702 war in dem Gebäude bereits eine Metzgerei untergebracht.
Der mächtige, zur Straße viergeschossige und zum Hang dreigeschossige Bau ist über einen polygonalen Grundriss errichtet. Die Anordnung der Fenster an den beiden Rückfassaden ist unregelmäßig und geschossweise unterschiedlich. Das Walmdach ist in Ziegeln eingedeckt und im Firstbereich wurde es in Holzschindeln eingedeckt. Auch im Inneren des Gebäudes ist die historische Bausubstanz (Gewölbe) erhalten.
Es steht somit fest, dass das Objekt geschichtlich, künstlerisch und kulturelle Bedeutung besitzt und als Denkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes zu betrachten ist.
Die 7 besagten Wohnungen sind alle einzeln parifiziert, zu jeder Einheit gehört ein Kellerabteil sowie ein Abstellplatz im Freien.
Objektnummer: 141